Andacht Dezember 2009

1. Februar 2024, 15:33 Uhr - vor 5 Monaten aktualisiert

Liebe Glaubensfreunde, liebe Glaubensgeschwister,

Vor vielen Jahren hörte ich in einer Predigt ein Gebet, dass mich seitdem immer wieder inspiriert hat, die goldene Regel (Matthäus 7,12) im praktischen Leben umzusetzen:

„Lieber Gott, hilf mir, dass ich selbst so bin, wie ich andere haben möchte: ein wiedergeborener, praktizierender Christ. Hilf mir, immer mit großem Taktgefühl vorzugehen, und so aufmerksam und freundlich zu sein, wie Jesus es war. Hilf mir, dass ich nicht unhöflich bin und nicht unnötig ein ernstes Wort sage und einem empfindsamen Menschen unnötig Schmerz bereite. Hilf mir, mutig, freudig und vorwärtsstrebend zu sein, mit einer heiligen Begeisterung für meine Aufgabe in der Gemeinde. Gib mir ein Gewissen, das deutlich die Sünde der Tatenlosigkeit spürt und mich gleichzeitig immer wieder in die Stille zu Dir ruft. Öffne mir den Blick für die Möglichkeiten über die Schutzmauern hinweg, die mich vor der Welt abschirmen können. Meine Frage sollte nicht sein: „Ist es sicher? Ist es klug? Ist es üblich?“, sondern nur „Ist es richtig?“ Hilf mir, den Wert jedes Mitmenschen um mich herum zu erhöhen. Führe mich zu der Gelassenheit, Kränkungen zu übersehen, absichtliche und unbeabsichtigte Verletzungen zu vergeben und zu vergessen. Schenke mir die Gnade, nie rachsüchtig oder nachtragend zu sein. Lass es nicht zu, dass ich mich an den Fehlern und Schwächen anderer weide. Wenn ich nichts Gutes über einen Bruder oder eine Schwester sagen kann, dann hilf mir, dass ich meinen Mund geschlossen halte und schenke mir Geduld, wenn ich angegriffen werde. Hilf mir, dass ich mich von meinen alltäglichen Geschäften und Sorgen nie so in Anspruch nehmen lasse, dass ich meinen höchsten Ruf – die Seelengewinnung – außer Acht lasse. Lass mich immer wieder erkennen, dass Ich auf dieser Welt bin, damit ich mich und andere auf das kommende Leben vorbereiten kann. Lass mich jeden Tag mit Dir beginnen und mit Dir beenden. Schenk mir die Gewissheit, dass keine Aufgabe mit Deiner Hilfe unmöglich ist. Hilf mir, dass ich immer nur mein Bestes Dir und Deinem Werk gebe: Möge ich Christus immer an die erste, die letzte und beste Stelle in allem setzen. Amen“.


Author

Thomas Knirr

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