Andacht Mai 2009

1. Februar 2024, 15:33 Uhr - vor 5 Monaten aktualisiert

„Die Kirche sucht nach besseren Methoden; Gott sucht nach besseren Menschen… Was die Kirche heute nötig hat, sind nicht mehr oder bessere technische Hilfsmittel, auch nicht neue Organisationen oder geschicktere Methoden, sondern Menschen, die der Heilige Geist gebrauchen kann – Menschen des Gebets, Menschen, mächtig im Gebet. Der Heilige Geist strömt nicht durch technische Hilfsmittel, sondern durch Menschen. Er kommt nicht auf Methoden, sondern auf Menschen. Er salbt nicht Pläne, sondern Menschen – Menschen des Gebets.“ (E.M. Bounds).

 

Bist du ein Mensch des Gebets? Ich möchte gerne so ein Mensch sein. Elia war so ein Mensch. Wenn wir an ihn denken, dann kommt uns sofort die machtvolle Gottesoffenbarung auf dem Berg Karmel in den Sinn. Aber er hatte auch seine „Wüstener-fahrung“, wo er am liebsten aufgegeben hätte. Im Jakobusbrief wird erwähnt, dass er betete und es daraufhin 3 ½ Jahre nicht mehr regnete und dann aufgrund seines Gebets der Regen kam. Die Erfahrung des Elia, dass Gebet „wirkt“, scheint für uns so weit weg zu sein, dass unser Gebet einen Unterschied macht in Bezug auf die Umstände unseres Lebens und im Leben der Menschen, für die wir beten. Ja, Elia war ein Prophet, ein Mann Gottes, ein Glaubensheld. Aber wir? Jakobus schreibt – inspiriert von Gottes Geist: „Elia war ein Mensch von gleicher Art wie wir…“ (Jakobus 5,17). D.h. er hatte durch seine Aufgabe als Prophet nicht irgendeinen besonderen Bonus bei Gott, dass er seine Gebete eher erhören würde als unsere. Er war ein Mensch wie du und ich, mit den gleichen menschlichen Beschränkungen und Grenzen und mit dem gleichen allmächtigen und grenzenlosen Gott.

Gottes Kraft ist nicht limitiert in Zeit und Raum. Er ist der gleiche und wir sind die gleichen wie vor Urzeiten. Was hindert uns also, ihn beim Wort zu nehmen und uns von seinem Geist salben und erfüllen zu lassen?


Author

Thomas Knirr

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