Andacht Oktober 2010

1. Februar 2024, 15:33 Uhr - vor 5 Monaten aktualisiert

Auf meinem Nachtkästchen liegt ein Zettel mit einem Bibelvers : „Die Freude am Herrn ist eure Stärke!“ (Nehemia 8,10)

Kommt sie euch bisweilen auch abhanden – die FREUDE IM HERRN? Manchmal blitzt sie in uns allen auf – etwa wenn wir am Sabbat in die strahlenden Gesichter unseres Gemeindechores blicken, der da singt „Freuet euch, freuet euch, freut euch in dem Herrn…!“ 
Handelt es sich bei dieser Freude lediglich um einen Gefühlszustand? Ein altes Kirchenlied gibt die Antwort: „Wenn ich auch gleich nichts fühle, von deiner Macht…“ 
Wie können wir uns dann diese tiefe Freude zu eigen machen? Es ist eigentlich so einfach:

durch das Studium des göttlichen Wortes. „Die größte Lust zu haben, allein an deinem Wort“ schreibt der Liederdichter Martin Behm trotz eines schweren Lebens. Unsere traurige Realität aber sieht oftmals anders aus: Da liegt sie, unsere gute alte Bibel … Viel zu wenig tauchen wir darin ein, viel zu selten streift uns eine neue Erkenntnis daraus.

und im Hinblick auf das, was der Herr für uns getan hat, statt auf uns selber zu starren. Was hat er denn getan?! „Gekreuzigt und auferstanden, gen Himmel gefahren…“, so können es selbst Namenschristen litaneiartig abspulen. Aber finden diese mächtigen Taten Gottes noch Widerhall in unseren Herzen? Erfüllen sie uns mit lebendiger Freude?

Wie schön wäre es, wenn wir all unsere Freudlosigkeit hinter uns lassen könnten!
Ich glaube, wir müssen ganz neu darum bitten. „Herr, mir mangelt es an Freude – ich kann sie einfach nicht in mir schaffen. Ich leide unter meiner Gleichgültigkeit und Abgestumpftheit dir und deinem Wort gegenüber.“
Auch dürfen wir den schönen Liedtext mitbeten: „Zünde an dein Feuer, Herr im Herzen mir, hell mög es brennen, lieber Heiland dir … Quelle des Lebens und der FREUDE Quell, du machst das Dunkel meiner Seele hell!“


Author

Birthe Hertwig

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