Andacht Juni 2011

1. Februar 2024, 15:33 Uhr - vor 5 Monaten aktualisiert

„Und dieses sollen wir tun als solche, die die Zeit verstehen, dass nämlich die Stunde schon da ist, dass wir vom Schlaf aufwachen sollen; denn jetzt ist unsere Errettung näher, als da  wir gläubig wurden. Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe…“ (Römer 13,11.12).

 

Gehören wir zu denen, „die die Zeit verstehen“? Überall um uns herum sehen wir die Erfüllung der biblischen Prophezeiungen und die Fülle der Zeichen, die  – nach der Aussage von Jesus – seinem Kommen vorausgehen werden (Matthäus 24,32.33). Wir sollten aufwachen, unsere „Lampen“ zurecht machen und den Weg vorbereiten für den „Bräutigam“, denn sonst werden wir vom Kommen unseres Herrn überrascht und vor verschlossener Türe stehen (siehe Matthäus 25,1-13). Der Tag unserer Errettung ist nahe, die fürchterliche Nacht ist bald vorbei. Was für eine Hoffnung! Verspürst du in dir auch diese Sehnsucht, endlich nach Hause zu gehen und für immer bei dem Herrn zu sein (vgl. 1. Thessalonicher 4,17)? Der Heilige Geist fordert uns durch Paulus auf, in Anbetracht des bevorstehenden Kommens von Jesus aufzuwachen und etwas zu tun! Dabei geht es nicht um blinden Aktivismus oder hektischen Rückzug aus „der Welt“.

Wenn er hier sagt: „Und dieses sollen wir tun…“ dann bezieht er sich auf das, was er unmittelbar vorher geschrieben hat: „Seid niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, der hat das Gesetz erfüllt… so ist nun die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.“ (Römer 13,8.10). Wenn wir die Zeit verstehen, dann gilt uns die Aufforderung, uns jeden Tag neu von der Liebe Gottes füllen und motivieren zu lassen und diese Liebe im Alltag auszuleben: In der unverrückbaren Treue zu Gott und der mitfühlenden Hinwendung zum Nächsten. Aus dieser Sicht hat Erweckung auch damit zu tun, dass wir zurückkehren zur ersten Liebe und angetrieben von dieser Liebe die ersten Werke tun.

Jetzt ist die Zeit, uns von allem zu trennen, was uns geistlich lähmt und uns die Kraft raubt, unseren Auftrag voller Freude und Vollmacht zu erfüllen. Jetzt ist die Zeit eine tiefere Erfahrung mit dem Herrn und seinem Wort zu suchen und neue Liebeskraft für die letzte Wegstrecke, die noch vor uns liegt. „Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber ist nahe…“ Zeit zum Aufwachen! Wenn nicht jetzt, wann dann?


Author

Thomas Knirr

Weitere Andachten