15. April 2024, 21:57 Uhr - vor 6 Monaten aktualisiert
Ich sage euch: Er wird ihnen schnell Recht schaffen! Doch wenn der Sohn des Menschen kommt, wird er auch den Glauben finden auf Erden? (Lukas 18,8)
Die fünf Bücher Mose machen ca. 18% der ganzen Bibel aus, vier davon behandeln das Volk Israel wie es in Gefangenschaft und auf der Wüstenwanderung ist. Wir können daraus ableiten, dass es Gott sehr wichtig war uns diese Begebenheiten detailliert zu schildern. Aber warum sind diese Aufzeichnungen für uns so wichtig? Abgesehen vom heilsgeschichtlichen Aspekt, der den Sünder aus der Sklaverei in das verheißene Himmelreich führt, sind all die Begebenheiten von Unglauben durchzogen. Immer wieder musste Gott seinem Volk beweisen, dass Er sie nicht im Stich gelassen hat.
Wozu Gott sein Volk befähigen konnte, lesen wir eindrucksvoll im Buch Josua. Gerade hier wird auch deutlich, dass Gott von seinem Volk nichts erwartet, was es selbst leisten kann. Nein, er verlangt das Unmögliche von den Menschen, damit allen klar wird, dass ER es ist, der den Erfolg schenkt.
Leider halten die „Glaubenssiege“ nicht lange an und schon in Richter lesen wir wieder vermehrt vom Unglauben.
Alle diese Dinge aber, die jenen widerfuhren, sind Vorbilder, und sie wurden zur Warnung für uns aufgeschrieben, auf die das Ende der Weltzeiten gekommen ist. (1.Korinther 10,11)
Bei uns scheint es nicht anders zu sein. Wir haben so viele Beweise für Gottes Fürsorge und Allmacht, und doch fehlt uns der Glaube. Wir haben von Gott detaillierte Pläne und einen klaren Auftrag erhalten, und wenn es an die Umsetzung geht, fehlt uns der Mut, vorwärts zu gehen. Oft schieben wir jede Herausforderung mit der Begründung ab, es sei nicht möglich. Schlimmer noch, wir nennen diesen Unglauben auch noch Vernunft und Weisheit.
Lasst uns immer wieder bewusst werden, dass Gott von uns nicht das Mögliche fordert. Er fordert das Unmögliche, damit Ihm alle Ehre zuteilwird und wir uns eingestehen müssen, dass Er am Werk ist...
...damit sich vor ihm kein Fleisch rühme. (1.Korinther 1,29)