Es wird geschehen, daß Fischer an ihr stehen werden von En-Gedi bis En-Eglaim; es werden dort Netze ausgeworfen werden. Ihr Fisch wird sein von den Arten, wie der Fisch des großen Meeres, sehr zahlreich. Hesekiel 47,10.

Als Hesekiel die Vision vom Wasser erhielt, das aus dem Tempel floss, hatte dies eine ganz besondere Botschaft. Die Juden damals dachten, wenn man den größten Segen Gottes empfangen möchte, müsse man zum Tempel nach Jerusalem reisen.

Doch als Hesekiel das Wasser zum ersten Mal aus dem Tempel fließen sah, war es nur ein kleiner Strom, der immer größer wurde, je weiter er sich vom heiligen Ort entfernte. Als das Wasser bei En-Gedi, etwa 80 Kilometer entfernt nahe der Wüste beim Toten Meer, ankam, war daraus ein Ozean geworden voller Fische, bereit zum Fang.

Die Botschaft ist klar: Wenn wir hinausgehen vom Tempel, wo Gott wohnt, werden die Ströme des Heils immer tiefer und umfassen alle Völker dieser Erde. Selbst in den trockensten und evangeliumsfeindlichsten Gegenden wird das Wasser des Heils fließen und viele segnen.

Oft möchten Gemeindeglieder dort bleiben, wo es die besten Kirchen und Schulen gibt. Dort angekommen, treffen sie jedoch meist viele andere Adventisten und die Gemeinde vor Ort wächst schnell.

Trotz aller Vorteile, nahe bei adventistischen Zentren zu leben, sollten wir die Vision Hesekiels nicht vergessen. So wie Jesus die größte Segensquelle wurde, als Er den Himmel verließ, sind auch wir eingeladen, in die fernen und trockenen Gegenden dieser Erde zu gehen. Dort könnten wir die tiefsten Segnungen Gottes erfahren – für uns und unsere Familien.

Bist du bereit, Gottes lebendiges Wasser durch dich fließen zu lassen und Menschen Hoffnung zu bringen, die noch in der Wüste des Lebens stehen? Lass uns gemeinsam dorthin gehen, wohin Er uns sendet, damit wir Ozeane des Segens in die trockensten Orte tragen.