Gott hat einen Platz für dich

Veröffentlicht: 1. Juli 2025

Hattest du schon einmal das Bedürfnis, deine Gemeinde umzukrempeln? Hast du dir gedacht, dass kann man alles besser machen? Oder: das könnte man alles anders machen! Bist du oft unzufrieden mit dem, was im Gottesdienst oder der Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten passiert? Eine ganze Weile ging mir das so. Manchmal dachte ich, ich hätte gerne mehr Verantwortung. Ich wollte mich einbringen.

Ich habe schon Menschen getroffen, die frustriert waren und dann die Gemeinde gewechselt oder den Gottesdienst gar nicht mehr besucht haben. Oft waren es jüngere Menschen, aber nicht nur. Es gibt aber auch manche, die möchten gar keine Aufgabe übernehmen - aus Angst, etwas falsch zu machen oder weil sie nicht auffallen möchten. Oder sie denken: „Es gibt jemanden, der kann das besser als ich.“ In beiden Fällen ist das Problem eigentlich das gleiche. Beide Personengruppen fragen nicht, was Gott eigentlich von ihnen möchte. Es gibt einen bekannten Spruch, er lautet: Gott beruft nicht die Fähigen, er befähigt die Berufenen. In Micha 6 Vers 8 finden wir die Lösung für das Problem. Wir lesen: „Es ist dir gesagt, Mensch, was gut ist und was der HERR von dir fordert, nämlich Gottes Wort halten und Liebe üben und demütig sein vor deinem Gott.“

Liebe üben mit denen, die ich eigentlich kritisieren möchte? Erst einmal zu fragen: „Warum tust du das so?“ Das kann einem die Augen öffnen. Vielleicht ist es sogar sinnvoll, das, was mich stört, weiterhin so zu machen. Als ich meine Ambitionen für bestimmte Bereiche in der Gemeinde aufgab, mich vor meinem Gott demütigte und ihm sagte: „Hier bin ich, ich möchte etwas für dich tun. Du weißt, wo du mich gebrauchen kannst.“, da geschah etwas in meinem Leben.

Gott hatte eine Aufgabe für mich und sie war größer, als ich dachte. Sie war größer als ich sie mir eigentlich zutraute. Aber er befähigte mich und ich darf darin wachsen und mein Glaubensleben wächst, meine Bibelkenntnis wächst, meine Demut wächst.

Und das Beruhigende an der ganzen Sache ist, dass ich weiß, dass das nicht meine Idee war, sondern dass es Gottes Werk ist. Also hat er auch die Verantwortung, dass es gelingt. Solange ich treu mit ihm gehe. Ich möchte dich ermutigen! Demütige dich vor deinem Gott. Übe Liebe mit denen, die du kritisieren möchtest. Und Gott wird dich gebrauchen!

Patricia Homm

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